Parodie | |
[1] Literaturwissenschaft: literarische Gattung: verzerrende, übertreibende oder verspottende meist komische Nachahmung eines bekannten Werkes. Im Gegensatz zur Travestie erfolgt die Nachahmung unter Beibehaltung der Form, jedoch Verwendung eines anderen, nicht dazu passenden Inhalts | |
[2] allgemein: jede komische, verspottende Nachahmung eines Vorbildes | |
[1] Aus „Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn?“ Goethe, Mignon, wird bei Erich Kästner als Parodie „Kennst du das Land, wo die Kanonen blühn?“ | |
[1] „Die Satire verspottet die Menschen und deren Handeln, die Parodie belächelt die Machart, in der ein Autor seinen Gegenstand behandelt hat.“ | |
[1] „Was ich aufführen ließ, war als vernichtende Parodie gemeint.“ | |
[2] Die Versammlung geriet zur Parodie einer ernsthaften Beratung. | |
[2] „Es wirkte fast wie eine Paodie, aber Ingeborg erkannte sofort die Anstrengung, dieselbe Anstrengung wie bei der Prinzessin: Seht her, es macht mir nichts aus.“ | |