Befehlen | |
Deklinierte Form: | |
Dativ Plural des Substantivs 'Befehl' | |
[1] trans.: | |
[a] einen bindenden Auftrag erteilen, etwas Bestimmtes genau befolgend auszuführen | |
[b] gespreizt; unterwürfige Höflichkeit ausdrückend: belieben, wünschen | |
[c] durch (militärischen) Order an einem bestimmten Ort kommen lassen | |
[2] die Befugnis besitzen, Befehle zu erteilen | |
[3] trans., gehoben, tlwvatd.: vertrauensvoll übergeben, überlassen; sich voller Vertrauen offenbaren | |
[1a] „Eine Antwort, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt, Frau Marquise: / »Ich bin weder eine Puppe, die Sie dirigieren, noch Ihre Dienerin, der Sie befehlen können.«“ | |
[1a] „Ihr braucht uns nichts zu befehlen, denn wir gehorchen euch nicht mehr.“ | |
[1a] „Sofort befahl der Feldherr der 17., 18. und 19. Legion und deren germanischen Hilfstruppen den Abmarsch in das vermeintliche Krisengebiet.“ | |
[1b] Wie sie befehlen! | |
[1b] „Was befehlen Mylady?“ | |
[1c] Gegen Kriegsende wurde er nach Hamburg ins Wirtschaftsressort befohlen. | |
[2] „Warum soll der Graf hier dienen, wenn er dort selbst befehlen kann?“ | |
[2] (bildlich) „Bücher werden, wenn man will, lebendig. / Über Bücher kann man ganz befehlen. / Und wer Bücher kauft, der kauft sich Seelen, / Und die Seelen können sich nicht wehren.“ | |
[3] „In deine Hände befehle ich meinen Geist;“ | |