Moralität | |
[1] Eigenschaft, sich dem sittlichen Empfinden (der Moral) entsprechend zu verhalten | |
[2] Literaturwissenschaft, Genre: (historische) Form des Dramas, das mit dem Stilmittel der Personifizierung moralischer Begrifflichkeiten belehrend wirken will | |
[1] „Schopenhauers Ethik ist bekanntermaßen eine Mitleidsethik, weil sie die Quelle von Moral und Moralität im Gefühl des Mitleids erblickt.“ | |
[1] „Der Begriff der Strafe, der strafenden im Unterschied zur rächenden Gerechtigkeit, ist der Ausgangspunkt des Übergangs zur Moralität, zum „moralischen Standpunkt“, in § 104.“ | |
[2] „Gegenwärtig versteht der Literarhistoriker unter Moralitäten Dramen des ausgehenden Mittelalters und der Reformationszeit, in denen die Handlung in der Hauptsache von personifizierten Begriffen und Eigenschaften getragen wird.“ | |