[1] umgrenzter Platz, Wirtschafts- und Verkehrsfläche auf einem Grundstück, in der Regel von Gebäuden umschlossen oder hinter, vor oder zwischen Gebäuden gelegen
[2] Landwirtschaftsbetrieb
[3] Siedlungseinheit zum Wohnen und Wirtschaften
[4] das gesamte Adelsgefolge, Herrschaftsgefolge; der Ort des Herrschaftssitzes
[5] lichtreflektierender Bereich des Himmels um einen Himmelskörper herum (Sonne, Mond)
[1] Das Gut war im Geviert gebaut und umschloss einen geräumigen Hof.
[1] „Eine kleine Tür trennt uns von dem Hof des Frauengefängnisses, in dem Gustav Landauer erschlagen wurde.“
[1] „Ich fragte mich gerade, wo sie all die Betrunkenen stapelten, als eine massige Gestalt das Metalltor aufstieß und in den Hof stürmte.“
[1] „Viele Menschen stehen in dem lauen Abend draußen auf dem Hofe und auf der Veranda.“
[2] Der Bauer wird seinen Hof an den ältesten Sohn vererben.
[2] „Dieser Hof verschaffte ihr Wohlstand und Einfluss.“
[4] Der König erschien mitsamt seinem Hof.
[4] „Der kaiserliche Hof, die umfangreiche Bürokratie und das Heer verzehrten fast die Gesamtheit der in den Städten und auf dem Lande über die Subsistenz hinaus erwirtschafteten Überschüsse.“
[4] „Überall an den großen und kleinen Höfen, auf Schlössern, Landsitzen, Gutshöfen wird - meist in eigens dafür eingerichteten Spielsalons - tage- und nächtelang gejeut, selbst auf Muskau.“
[5] Heute hat der Mond einen Hof.
[1] kreisfreie Stadt in Bayern, Regierungsbezirk Oberfranken, Deutschland
für weitere Bedeutungen siehe auch: mehrfache Toponyme „Hof“
[1] Hof ist bekannt für eine Reihe von Wurstspezialitäten.
[1] Ich bin in Hof geboren.
[1] Ich habe in Hof meinen Urlaub verbracht.
[1] Nach Hof führen viele Wege.
Garten
庭
Garten
[1] eingehegtes beziehungsweise umzäuntes (oft zu einem Haus gehöriges oder an diesem anschließendes) Grundstück zum Kleinanbau von Nutz- beziehungsweise Zierpflanzen
übertr. ugs.:
[2] vor einem Wirtshaus aufgestellte Kübelbäume
[3] iron.: Gelände/Örtlichkeit zur wirklichkeitsnahen Gefechtsausbildung von Soldaten
[1] „Ein Tännlein grünet wo
Wer weiß, im Walde;
Ein Roſenſtrauch, wer ſagt
In welchem Garten?
Sie ſind erleſen ſchon
Denk’ es, o Seele
Auf deinem Grab zu wurzeln
Und zu wachſen.“
[1] „Helle Instrumente singen.
Durch der Gärten Blätterrahmen
Schwirrt das Lachen schöner Damen.
Leise junge Mütter singen.“
[1] „Aber es kam ihm nicht mehr vom Herzen, der Zorn war verflogen, durch den morgenfriſchen, ſonnenblitzenden Garten, immer um das Haus herum, ſtürmten Vater und Sohn.“
[1] „Das war ein teilweise noch erhalten gebliebener Garten aus dem achtzehnten oder gar aus dem siebzehnten Jahrhundert, und wenn man an seinem schmiedeeisernen Gitter vorbeikam, so erblickte man zwischen Bäumen, auf sorgfältig geschorenem Rasen etwas wie ein kurzflügeliges Schlößchen, ein Jagd- oder Liebesschlößchen vergangener Zeiten[.]“
[1] „Am Ende des Gartens, wo die großen Blätter der Kürbisse auf dem Rasen liegen wie grüne Wäschestücke, befindet sich eine kleine Weide, die Gartenkoppel.“
[1] „Fleißige Arbeitsbienchen sind wir ihnen, bauen ihnen die Häuser und die Gärten.“
[1] „Wir durften nichts abpflücken; Großvater war pensioniert und pflegte seinen Garten selbst.“
[1] „Die anderen Kinder, Gustavs andere Kinder, die sechs, spielen im Garten, daß man es hört.“
[1] „Die Gärten blühten, die Felder waren gepflügt und sproßten, der Geruch der frischen Erde drang bis in die Abteile.“
[1] „Aber wenn der Wind seewärts wehte, trieb er den Rauch der Schlote über die Gärten, und kam er von Süden, trug er das Brummen der Dampfer herauf, und wenn er von Westen kam mit Regen und Nebel, war schon das Meer darin.“
[1] „Es wird wieder Bäume geben, im Garten meiner Eltern sehe ich mich auf dem Nußbaum sitzen, auf so dünnen Ästen, daß meine Mutter am liebsten in Ohnmacht fallen möchte, gleich oben freß ich mich voll mit Nüssen.“
[1] „Hinter dem Haus ist ein Garten zwischen efeubewachsenen Ziegelwänden.“
[1] „Nicht weit, und er roch den Garten, erst schwach, noch mit der Luft der Felder vermischt, dann immer stärker.“
[1] „Er sah hinaus auf ein Fleckchen Garten.“
[1] „Nach ihrer Rückkehr zog sie schließlich auch dorthin in eine der Leutekaten: ein idyllisch-gemütliches, von einem wildwuchernden Garten umgebenes, von Andy so genanntes »Knusperhäuschen«.“
[1] „Malka half beim Eiersuchen, sie half im Garten, zog dicke Karotten aus der Erde und zupfte nach Teresas Anweisung Unkraut.“
[1] „Wir bewohnten die Wohnung im Erdgeschoß mit großen hellen Zimmern, deren Böden mit glänzendem Parkett ausgelegt waren, einem Wintergarten zur Straße hinaus und einem kleinen Garten hinter dem Haus, in dem meine Mutter im Sommer in einem Liegestuhl unter dem Apfelbaum die Zeitung las.“
[1] „Ich stolperte durch den Garten ins Haus.“
[1] Das Arbeiten im Garten lässt einen den Berufsstress vergessen.
Konjugierte Form:
1. Person Plural Indikativ Präteritum Aktiv des Verbs 'garen'
1. Person Plural Konjunktiv II Präteritum Aktiv des Verbs 'garen'
3. Person Plural Indikativ Präteritum Aktiv des Verbs 'garen'
3. Person Plural Konjunktiv II Präteritum Aktiv des Verbs 'garen'
Vorgarten
Vorgarten
[1] meist kleines, privates Stück Grünfläche zwischen Haus und Straße
[1] Die Vorgärten der Deutschen sind reichlich mit Gartenzwergen bestückt.
[1] „Im Vorgarten strich mir Frau Apken über die Haare.“
[1] „In den kahlen Vorgärten lag nebelschwere Luft.“
[1] „Perfekt asphaltierte Straßen schlängeln sich an gepflegten Vorgärten vorbei, Kinder schaukeln, Rentner trinken Eistee.“
gärtnern
Gärtnern
Deklinierte Form:
Dativ Plural des Substantivs 'Gärtner'
Verb:
[1] Gartenarbeit verrichten, im Garten arbeiten
[1] „Sie gärtnert nach dem Mondkalender, kennt sich gut mit Kräutern und Pilzen aus und geht oft in den Wald zum Meditieren.“
[1] „Heute befindet sich in dem Bereich, wo wir ehedem gärtnerten, eine große Langeweile mit ein paar Tischtennisplatten und sonst nichts.“