[1] dunkelbraune oder schwarze, stark kohlenstoffhaltige, brennbare Substanz, meist aus fossilisierten Pflanzen entstanden
[a] speziell, nur Plural, nach dem Material [1]: elektrische Schleifkontakte eines Elektromotors oder Generators
[2] (umgangssprachlich): Geld
(regional:
[1] Leg noch etwas mehr Kohle in den Grill!
[1] „Oder könnte jemand auf Kohlen gehen, ohne dass seine Füße verbrannt würden?“
[1] „Über Jahrhunderte war die Kohle die zentrale Energieressource. Durch die Kohle wurde aus vereinzelten kleinen Dörfern das größte Industrierevier Deutschlands, das Ruhrgebiet.“
[1] „Die Wirtschaft im Saarland hat sehr lange von der Kohle profitiert und einige sagen auch: Ohne die Kohle gäbe es das Saarland gar nicht.“
[1] „Kohle [muss] in Deutschland aus sehr großen Tiefen von mehr als 1.000 Metern unter schwierigen geologischen Bedingungen ans Tageslicht geholt werden, [das] macht sie extrem teuer, so dass sie auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähig ist. Deutsche Kohle wird deshalb schon seit vielen Jahren vom Staat subventioniert und komplett im eigenen Land verbraucht.“
[1] „Im Dezember 2018 ist für die 1.800 verbliebenen Kumpel von Prosper Haniel Schluss. Symbolisch wird dann ein allerletztes Stück Kohle an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht.“
[1] „Im Vergleich zur Kohle galt Erdgas bisher immer als klimafreundlichere Energie.“
[1] „[Landesregierung und RWE] wollen den uralten Hambacher Wald unwiederbringlich der Kohle opfern, bevor auf Bundesebene der Kohleausstieg besiegelt ist.“
[1] „Die Hälfte des in Deutschland verbrauchten Stroms wird aus Kohle erzeugt. Und die wird häufig aus Russland importiert - unter oft schwer vorstellbaren Bedingungen.“
[1] „Betrachtet man den Stellenwert der Kohle in Deutschland, kann von einem Lückenfüller nicht die Rede sein. Denn bei der Stromerzeugung ist der fossile Brennstoff immer noch der wichtigste Energielieferant. Über 42 % der in Deutschland gewonnenen Elektrizität stammt aus Kohlekraftwerken.“
[1] „ die aktuell geförderte Kohle [wird] ein künftiges Problem für die Gewässerbelastung sein: 'Auch durch die heute aktiven Tagebaue werden Schadstoffe freigesetzt, die auf Jahrzehnte hinaus die umliegenden Fließgewässer belasten werden.'“
[1] „Die Munich Re will künftig nicht mehr in Aktien und Anleihen von Unternehmen investieren, die mehr als 30 Prozent des Umsatzes mit Kohle machen.“
[1] „Als im London des vorvergangenen Jahrhunderts verbreitet mit Kohle geheizt wurde, und an Maßnahmen zur Luftreinhaltung noch nicht zu denken war, stieg während herbstlicher und winterlicher Inversions-Wetterlagen die Sterberate regelmäßig stark an, da sich die Schadstoffe nahe am Erdboden ansammelten und die Belastung der unteren Luftschichten entsprechend in die Höhe schnellte.“
[1a] Ehe du den Motor gleich wegwirfst, tausche erst mal probehalber die Kohlen aus!
[2] Ich hab keine Kohle mit, kannst du mir etwas leihen?
[2] Hast Du genügend Kohle für eine eigene Wohnung?
[2] „Geld regiert die Welt. Kohle ist noch immer das Einzige, was wirklich zählt.“
[2] Was ist der Unterschied zwischen Kohle und Knete? – Kohle ist das, was man zum Leben braucht, und Knete ist, was man zum Gestalten benutzen kann.
[2] „Holen Sie sich ihre Kohlen wie der Krupp von Bohlen aus dem großen Weltgeschäft!“
Deklinierte Form:
Variante für den Dativ Singular des Substantivs 'Kohl'
Nominativ Plural des Substantivs 'Kohl'
Genitiv Plural des Substantivs 'Kohl'
Akkusativ Plural des Substantivs 'Kohl'
Konjugierte Form:
2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv des Verbs 'kohlen'
1. Person Singular Indikativ Präsens Aktiv des Verbs 'kohlen'
1. Person Singular Konjunktiv Präsens Aktiv des Verbs 'kohlen'
3. Person Singular Konjunktiv Präsens Aktiv des Verbs 'kohlen'
Koks
n-m. Coke.
Koks
[1] Plural selten: Brennstoff, der durch trockene Destillation von Stein- und Braunkohle hergestellt wird
[1] Koks ist ein besonders hochwertiges Heizmaterial.
[1] „Die eisenreichen Berge Englands waren bisher wenig ausgebeutet worden; man hatte das Eisenerz stets mit Holzkohlen geschmolzen, die mit der besseren Bebauung des Bodens und der Ausrottung der Wälder der immer teurer und seltner wurden; im vorigen Jahrhundert erst fing man an, geschwefelte Steinkohlen (coke) hierzu anzuwenden, und seit 1780 entdeckte man eine neue Methode, das mit Koks geschmolzene Eisen, das bisher nur als Gußeisen zu gebrauchen gewesen war, auch in brauchbares Schmiedeeisen zu verwandeln.“
[1] „Koks gilt wegen des weltweit anhaltenden Stahlbooms als Mangelware und wird derzeit auf den internationalen Märkten zu Höchstpreisen gehandelt. Engagieren sollen sich hier vielmehr Stahlerzeuger, die - wie die luxemburgische Arcelor-Gruppe - große Probleme haben, ihre Stahlwerke in Bremen oder Eisenhüttenstadt (EKO) zu wenigstens halbwegs kalkulierbaren Preisen mit Koks zu versorgen.“
[2] Die scheint viel Koks gemacht zu haben.
[1] Jargon: Kokain
[1] „Jetzt hat der Konsum erste Spuren hinterlassen im Gesicht, haben Alkohol und Koks es weich gezeichnet.“
[1] „Der Held, wenn man so will, in Nivens Geschichte ist Steven Stelfox, A&R-Manager bei einer großen, in London ansässigen Plattenfirma, immer auf der atemlosen Jagd nach dem nächsten Hit, angefeuert von Koks, Sex, Geld und noch mehr Koks.“
[1] „Es war bei weitem nicht das erste Drogen-U-Boot, das aufgebracht wurde: Erst vor Tagen fing die US-Küstenwache in internationalen Gewässern vor der Pazifikküste Guatemalas wieder eines ab, nachdem es von einem Flugzeug aus gesichtet worden war. Es war aus Stahl und Fiberglas gefertigt, 18 Meter lang, hatte eine vierköpfige Crew und sieben Tonnen Koks an Bord.“
[1] „Als ich mir, wahrscheinlich vom Koks inspiriert, die langen Haare kurz schneiden ließ, sah ich plötzlich wie James Dean aus.“
[1] umgangssprachlich: steifer Hut
[1] „Haltlos ironisch, wie es seiner Gemütsart entsprach, kam Herr Rotter am Tage der Hauptprobe an in Lackstiefeletten und Streifenhosen, den Koks keck auf den Kopfwirbel geschoben: Dandy, Genießer und Zyniker.“
[1] landschaftlich: ein Glas Rum mit gewürfeltem Zucker und Kaffeebohne
[2] ohne Plural; umgangssprachlich: etwas Unsinniges
Konjugierte Form:
2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv des Verbs 'koksen'