[1] „Schon 1827 kam ein Karnevalszug zustande, dessen genaues Programm vom Stramberg im Rheinischen Antiquarius mitteilt. Der Zug ging am Fastnachtsdienstag von Lützel auf das Moseltor zu, das mit Papier verklebt war.“
[1] „In Lützel steckte Papa Stöpsel in die Steckdosen, damit Wiebke da nicht reinfassen konnte.“
[1] „In Lützel an der Trierer Straße gab es beispielsweise Häuser, deren Fenster durch die Sprengungen der Feste Franz zu Bruch gingen und deren Mauerwerk rissig wurde.“
Adjektiv:
[1] oberdeutsch, im allgemeinen Sprachgebrauch ausgestorben: ursprünglich: klein (an Größe), gegenwärtig: zahlenmäßig gering, nicht solide, nicht in Ordnung
[1] „Zudem ist es eine Frage, ob die übrigen Fürsten es nicht ungern sehen, daß Niederland vom deutschen Bunde, (das [sic!] Gott helfe!) mit dem es leider nur durch die lützele Burg zusammenhangt, losgetrennt werde.“
[1] „Das Fernsehen hätte schon richtiges Werkzeug beschaffen dürfen. Statt sich mit einer so «lützelen» Sense zu begnügen.“
[1] „Der Apotheker schüttelte in Erinnerung an die lützele Wohnungstüre von Gräub bedenklich den Kopf, aber jener meinte bloss listig, »in die Haferflocken schaue keiner«, worauf er aufbrach, um Einkäufe zu besorgen.“
[3] als Kleinbuchstabe, in Kleinbuchstaben oder mit kleinem Anfangsbuchstaben
[4] jung
[1] Das ist ein kleines Haus.
[1] Wale ernähren sich von Plankton und kleinen Fischen.
[1] „Blumen produzieren Pollenkörner. Sie sind klein und leicht und einige von ihnen so geformt, dass sie über lange Entfernungen durch die Luft treiben können.“
[2] Ich bin hier nur ein kleiner Angestellter.
[3] „haut“ mit kleinem h
[3] Substantive werden großgeschrieben, Adjektive klein.
[4] „Hänschen klein / ging allein / in die weite Welt hinein.“
[4] „Frau Berta saß in der Felsenkluft, / Sie klagt ihr bitt'res Loos; Klein Roland spielt' in freier Luft; / Deß Klage war nicht groß.“
[4] „Laß beide uns fliehn zu dem Englein hin, / Damit du nicht werdest, was ich jetzt bin: // Eine arme Mutter, verlassen, allein, / Verstoßen, verhöhnt, mit dem Kindchen klein!“
[1] eine unbestimmte, kleine Anzahl oder Menge von etwas
[2] in Kombination mit ein: etwas
[3] in adverbialer Verwendung: in unbedeutendem Umfang
[1] Die Aktion hatte wenig Effekt.
[1] Wir sahen nur wenige Leute.
[1] Erwartet wurden viele, gekommen sind nur wenige.
[1] „Die in der regionalen Geographie verwendete Grenzgürtelmethode hat bei formaler Handhabung jedoch meist wenig Aussagekraft.“
[1] Kindergärtnerinnen und Kindergärtner, verzweifelt gesucht: Nach einer jetzt veröffentlichten Studie des Deutschen Kitaleitungskongresses (DKLK) wird es bis zum Jahr 2025 rund 309.000 Kindergärtner zu wenig geben
[2] Ich fühlte mich ein wenig nackt.
[3] Das macht mir wenig aus.
[3] Deine Äußerung war jetzt aber wenig hilfreich!
[3] „Autohändler erwarten 2001 eine Million weniger Neuzulassungen.“ Anmerkung: Diese aus dem Englischen übernommene Satzstellung kommt seit den 1980-er Jahren häufiger vor; standardsprachlich heißt es „Autohändler erwarten 2001 eine Million Neuzulassungen weniger.“
gering
adj. Insignifiant, très petit, faible.
Die Änderung war gering. - La modification était petite.
Ihr Schmerz wird geringer werden. (Comparatif) - Votre douleur en sera moindre.
Fühlen Sie den Schmerz dort? Nicht im geringsten.(Superlatif) - Sentez-vous là quelque douleur ? - Pas la moindre.
Beim geringsten Lärm wird wird er aufgeweckt. - Au moindre bruit, il s'éveille.
gering
Adjektiv:
[1] klein oder unbedeutend in Bezug auf die Menge, die Anzahl, den Umfang, die Qualität
[2] Sozialleben: einer niederen sozialen Schicht zugehörig
[3] Jägersprache: bezogen auf Wild: jung, schwach, klein
[1] Heute spielt die Kohle nur eine geringe Rolle.
[1] Zum Jahrestag der Proteste von Charlottesville haben sich in Washington zahlreiche Demonstranten einer verschwindend geringen Zahl an Rechtsextremisten entgegengestellt.
[1] Die Erwartungen an das Krisentreffen in Washington waren äußerst gering.
[2] „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“
[3] Das ist ein geringer Hirsch.
Nachkomme
enfant
descendant, descendante
Nachkomme
[1] Person, die von einem Probanden (Stammvater, Stammmutter) oder Probanden-Elternpaar (Stammeltern) unmittelbar oder mittelbar abstammt
[1] Alle Nachkommen haben schwarze Haare.
[1] „Andrew und ich waren die letzten Nachkommen einer ziemlich erfolglosen Familie.“
[1] „In den Herren von Friesack und von Plotho hat man zur Erklärung ihrer Stellung ebenfalls Nachkommen wendischer Dynasten erblickt.“
Konjugierte Form:
1. Person Singular Indikativ Präsens Aktiv der Nebensatzkonjugation des Verbs 'nachkommen'
1. Person Singular Konjunktiv Präsens Aktiv der Nebensatzkonjugation des Verbs 'nachkommen'
3. Person Singular Konjunktiv Präsens Aktiv der Nebensatzkonjugation des Verbs 'nachkommen'
Welpe
n-m. Chiot.
Auch Frettchen werfen Welpen.
Welpe
[1] junger Fuchs, Wolf oder Hund
[1] Auch Frettchen werfen Welpen.
[1] „Nun, eines guten Tages bringt die Hündin sechs oder acht Welpen auf die Welt.“
Baby
n. Bébé.
Sie erwartet ein Baby.
Baby
[1] Kind, das sich noch im ersten Lebensjahr befindet
[2] im übertragenen Sinne: Kind im Allgemeinen, in Zusammensetzungen auch für: Tierjunges
[3] liebevolle Bezeichnung für die Partnerin/den Partner in einer Beziehung
[4] salopp: Bezeichnung von Männern für ein sehr hübsches, junges Mädchen mit sexistischer oder chauvinistischer Konnotation
[5] salopp: abfällige Bezeichnung für einen Menschen mit wenig Mut
[6] ugs.: liebevolle Bezeichnung für selbstgeschaffene Gegenstände oder Besitz, zu dem man besondere Beziehungen hat
[1] Ihr habt aber ein sehr süßes Baby!
[1] Das Baby schreit schon wieder, ist es hungrig?
[1] „Als ich ein Baby war, wohnten meine Eltern mit mir in einer winters nur durch einen kleinen Kohleofen beheizbaren Dachkammer im Esslinger Haus meiner Großeltern.“
[1] „Das Baby auf Mâys Arm tat keinen Mucks.“
[2] Sie wünschen sich beide ein Baby.
[2] Sie erwartet ein Baby.
[2] Schau mal die kleinen Katzenbabys.
[2] „Das Baby konnte jede Stunde ankommen.“
[3] Sie ist mein Baby, mein Ein und Alles.
[4] Hey, Baby, (hast du/haste) heute Abend schon was vor?
[5] Nicht einmal das traust du dich; du bist ein echtes Baby!
[6] Dieses Auto ist mein Baby; ich habe es selbst getunt.
[6] Dieses Projekt ist mein Baby. Da lasse ich mir von niemandem reinreden.
Nachwuchs
n-m. Ensemble des enfants ou des petits.
Nachwuchs
[1] Kinder einer Familie, Nachkommen, auch bei Tieren
[2] nachfolgende Generation, Nachfolger
[3] Botanik: später folgende Triebe
[1] Wie geht es deinem Nachwuchs?
[1] Kommt bei euch bald Nachwuchs?
[2] Hat die Musikkapelle genügend Nachwuchs?
[3] Der Nachwuchs konnte nicht verholzen und starb daher im Winter ab.
Junges
n. Petit d'un animal non humain.
Junges
[1] neugeborenes Tier
[1] Die Katze hat sieben Junge.
[1] Der Vogel dort hat sein Junges ausgebrütet.
[1] Die Löwin durchquert mit ihren beiden Jungen den Nationalpark.
Deklinierte Form:
Nominativ Singular Neutrum der starken Deklination des Positivs des Adjektivs 'jung'
Akkusativ Singular Neutrum der starken Deklination des Positivs des Adjektivs 'jung'
Nominativ Singular Neutrum der gemischten Deklination des Positivs des Adjektivs 'jung'
Akkusativ Singular Neutrum der gemischten Deklination des Positivs des Adjektivs 'jung'
unbedeutend
insignifiant, insignifiante
unbedeutend
Adjektiv:
[1] unwichtig; nicht von Bedeutung; nicht bedeutsam
[1] Unsere Probleme wirken dagegen völlig unbedeutend und trivial.
Brut
Brut
[1] Vorgang des Brütens
[2] Gelege und Nachkommenschaft von Vögeln, Fischen, Reptilien und Insekten
[3] pejorativ: Pack
[1] „Das Nest wird für das Gelege, die Brut, die Speicherung von Futter und zum Schutz der Nestlinge während der Aufzucht verwandt.“
[2] „Im Sinne dieses Bundesgesetzes ist: 1. »Bienenvolk« die Gesamtheit der in einer Bienenwohnung (Beute) lebenden Bienen mit ihrer Brut und ihren Waben; …“
[3] „Dieser hatte im März - mitten im Europa- und Kommunalwahlkampf - bei einer Veranstaltung zum bundesweiten Projekt ‚Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage‘ vor einem Wiedererstarken der ‚braunen Brut‘ gewarnt und die NPD-Anhänger als ‚Wiedergänger der alten Nazis‘ bezeichnet.“
[3] „Die schlimmste Brut von Gläubigen waren weiße Evagelikale.“
[1] Weinbau: herb, geschmackliche Charakterisierung für trockenen Sekt oder Champagner mit sehr wenig oder nahezu keinem Restzucker
Bärenjunges
petit, renardeau
ourson
Bärenjunges
winzig
adj. Minuscule.
winzig
Adjektiv:
[1] sehr klein
[1] Bakterien sind winzige Lebewesen.
[1] „Zu Beginn der Heuernte, an einem der ersten Sommer auf Laxnes, kam die winzigste Frau, die ich jemals gesehen habe, zu uns und fragte nach meinem Vater.“
unwichtig
adj. Sans importance.
Wir diskutierten stundenlang über unwichtige Fragen.
Nous discutâmes des heures durant de questions sans importance.
adj. Insignifiant.
Es ist unwichtig, dass…
Il est insignifiant, que…
Er ist eine unwichtige Person.
C'est un personnage insignifiant.
unwichtig
Adjektiv:
[1] nicht wichtig
[1] Ob du die Sachen nach der Prüfung noch weißt, ist unwichtig.
[1] Danke, das war eine nicht ganz unwichtige Frage.
[1] Wieso tauchst du persönlich hier auf, wenn der Brief eine völlig unwichtige Sache ist?
[1] Ihr Alter ist ein kleines, aber nicht unwichtiges Faktum.
Abkömmling
n-m. Descendant.
Er ist ein direkter Abkömmling der Familie Grimaldi.
Il est un descendant direct de la famille Grimaldi.
n-m. (Chimie) Dérivé.
Von besonderer Bedeutung sind die Epoxide und deren Abkömmlinge.
Les époxydes et leurs dérivés sont d'une importance particulière.
Abkömmling
[1] Person, die leiblich von jemandem abstammt, Nachkomme, Nachfahre
[2] Chemie: Verbindung, die aus einer anderen Verbindung abgeleitet ist
[1] Er ist ein direkter Abkömmling der Familie Grimaldi.
[1] „Seit der Hund, ein Abkömmling asiatischer Wölfe, vor 15 000 bis 100 000 Jahren zum Haustier des Menschen wurde, haben Züchter mehrere hundert Rassen entwickelt.“
[1] „Große Städte haben oft kleine Abkömmlinge auf der ganzen Welt.“
[1] „Schefold war der ins Künstlerische luxurierte Sohn eines Richters, Abkömmling von wahrscheinlich soundsoviel Generationen höherer Beamter, dieser hochqualifizierten Diener des bürgerlichen Staates.“
[2] Von besonderer Bedeutung sind die Epoxide (dreigliedrige cyclische Ether) und deren Abkömmlinge.
Tigerbaby
petit, renardeau
bébé tigre, jeune tigre
Tigerbaby
geringfügig
geringfügig
Adjektiv:
[1] in kleinem Ausmaß; ohne große Auswirkungen
[1] Der Vorarbeiter korrigiert geringfügige Fehler selbst.
[1] Die Messinstrumente der Geologen registrieren selbst geringfügigste Erschütterungen des Vulkans.
Junge
n-m. Garçon, gamin.
n-m. Petit, jeune (d'un animal).
Junge
[1] männliches Kind
[2] ugs.: junger Mann; der Plural Jungen / Jungens steht manchmal auch für Mannschaft (s. unten)
[3] veraltend: Kurzform für Lehrjunge
[4] landsch.: Bube im Kartenspiel
[1] Das Kind, das Ellen bekommt, wird ein Junge. Die Hebamme rief: „Es ist ein Junge." Ein kleiner Junge spielt mit dem Ball. „Jungs, kommt mal alle her!“
[1] „Zwei Jahre lang sah sie blaß und düster aus, aber seitdem sie die beiden Jungens und das Mädchen hat, ist sie wieder die schöne Frau von vordem und blüht wie eine Rose.“
[1] Sie hat drei Jungens aus Wuppertal getroffen.
[2] Ihr Sohn ist ein netter Junge. „Na, mein Junge, wie geht es dir?“
[2] „Die Jungens von der gegnerischen Mannschaft riefen mich »Itzig«, sagten, ich hätte den Fußball verhext, fragten mich, ob mein Vater, der Chaim Finkelstein, auch ins Waschbecken pinkelte wie der Stiefvater meines Freundes Max Schulz, ob er seiner Frau auch den Hintern versohle, und wenn nicht, warum nicht?“
[3] Der Bäcker schickt seinen Jungen mit den Kuchen zu uns.
[4] Theodor hat natürlich gleich am Anfang schon mit dem höchsten Jungen gestochen.
[1] deutschsprachiger Nachname, Familienname
[1] Herr Junge wollte uns kein Interview geben.
[1] Die Junges fliegen heute nach Südafrika.
[1] Der Junge trägt nie die Pullover, die die Junge ihm strickt.
Nominativ Singular der schwachen Deklination des Substantivs 'Junges'
Akkusativ Singular der schwachen Deklination des Substantivs 'Junges'
Nominativ Plural der starken Deklination des Substantivs 'Junges'
Akkusativ Plural der starken Deklination des Substantivs 'Junges'
Deklinierte Form:
Nominativ Singular Femininum Positiv der starken Flexion des Adjektivs 'jung'
Akkusativ Singular Femininum Positiv der starken Flexion des Adjektivs 'jung'
Nominativ Plural Positiv der starken Flexion des Adjektivs 'jung'
Akkusativ Plural Positiv der starken Flexion des Adjektivs 'jung'
Nominativ Singular Maskulinum Positiv der schwachen Flexion des Adjektivs 'jung'
Nominativ Singular Femininum Positiv der schwachen Flexion des Adjektivs 'jung'
Akkusativ Singular Femininum Positiv der schwachen Flexion des Adjektivs 'jung'
Nominativ Singular Neutrum Positiv der schwachen Flexion des Adjektivs 'jung'
Akkusativ Singular Neutrum Positiv der schwachen Flexion des Adjektivs 'jung'
Nominativ Singular Femininum Positiv der gemischten Flexion des Adjektivs 'jung'
Akkusativ Singular Femininum Positiv der gemischten Flexion des Adjektivs 'jung'
gemein
adj. Bas, pas gentil, de mauvais gout, vache.
Das war gemein von dir! : c'est pas sympa/vache d'avoir fait ça !
adj. Méchant, odieux, infâme.
Er ist ein gemeiner Kerl : c'est un sale type, un salaud.
adj. Commun, ordinaire, usuel.
das gemeine Recht : le droit courant
der gemeine Löwenzahn : le pissenlit commun
adj. Commun
Das hat er mit seinem Vater gemein : il a ça en commun avec son père
All diesen Leuten ist die Muttersprache Deutsch gemein : tous ces gens ont en commun la langue maternelle allemande.
Gemein
[1] bei den Landsknechten der frühen Neuzeit eine Vollversammlung aller Söldner, die zu einem "Haufen" gehörten
[2] in oberdeutschen Ortsnamen: Ort oder Gemeinde
Adjektiv:
[1] ursprünglich: eine Eigenschaft, die Mehrere gemeinsam hatten, habend
[2] herablassend: einfach
[3] abwertend: vulgär und Ähnliches
[4] zugespitzt (besonders in der Kindersprache): fies, schofel
[1] all diesen Leuten ist die Muttersprache Deutsch gemein.
[1] die Gemeine Schlüsselblume (Primula vulgaris)
[1] Das hab' ich in meinen fünf Jahren bei der BBC in London gelernt: Distanz halten, sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten, (der Journalist Hans-Joachim Friedrichs zum Thema Journalismus)
[2] das gemeine Volk (=die einfachen Leute)
[3] die gemeine Gossensprache
[4] Wie gemein von dir!
niederträchtig
niederträchtig
Adjektiv:
[1] auf bewusste Weise böse, hinterlistig, boshaft
[1] Das ist nichts als die niederträchtige Verleumdung eines niederträchtigen Burschen.