[2] Entomologie, in Zusammensetzungen bei einigen wenigen Blattkäfern aus der Unterfamilie Criocerínae
[1] Während der BSE-Krise haben die Leute mehr Hähnchen gegessen.
[1] „Daphne stocherte an ihrem Hähnchen herum.“
[1] „Als ich in meiner Wohnung war, machte ich mich über das Hähnchen und den Kartoffelsalat her.“
[2] „Sowie die ersten Spargeltriebe aus dem Boden schießen, etwa Ende April, erscheinen auch die ersten Spargelhähnchen in den Kulturen. Ihnen folgt alsbald der Zwölfpunkt, der nach meinen Beobachtungen bis Ende Mai das Hähnchen an Zahl überflügelt, bis dieses gegen Mitte Juli wieder bedeutend überwiegt.“
Gendarm
Gendarm
[1] früher in Österreich amtlich, noch umgangssprachlich, sonst veraltet: Polizist auf dem Land
[1] „Sobald die beiden entsetzlichen Menschen nach Lichtenfels kamen, wo ihn fast jedes Kind am Bahnhofe kannte und der Gendarm sich für seinen speziellen Freund hielt, war er verloren.“
[1] „Der Gendarm verlangte, etwas lauter als zuvor, einen Paß.“
[1] „Die Vorposten meldeten mit einiger Verspätung, daß der Pfad von einem Zug berittener Gendarmen aus Reni blockiert wäre und sonst alles in Ordnung sei.“
[1] „Nach ein paar Tagen kam ein Gendarm, durchstöberte alles und fand nichts.“
[1] „Zu seinem Fluchtgrund befragt brachte er vor, dass manchmal ein Gendarm bei ihm in der Werkstatt vorbeigekommen sei und mit ihm geplaudert habe.“
[b] geschlechtsreifes Männchen verschiedener Arten des Großwilds, vor allem der Antilopen, Elche, Elefanten, Hirsche, Giraffen, Nashörner, Robben, Seekühe, Wale
[2] salopp, zumeist abwertend: Mann, der eine hervorstechend kräftige, jedoch plump und ungeschlacht wirkende Statur besitzt
[3] Deutschland, Schweiz; umgangssprachlich: oft abwertend: Beamter der Polizei, insbesondere der Kriminalpolizei
[4] salopp, Soldatensprache: Person, die einen einträglichen, führenden Posten innehat
[5] Jargon des Börsenwesen: Börsenspekulant, dessen Handeln, hinsichtlich der weiteren Marktentwicklung, durch die optimistische Annahme einer erwarteten Hausse gekennzeichnet ist
[1a] Der Bulle stürmte schnaubend in die Arena.
[1a] „Entstanden ist dieses Ritual im Mittelalter, als die Bullen für die Stierkämpfe vom Feld in die Stadt getrieben werden mussten, frühmorgens, wenn niemand auf der Straße war.“
[1a] „Bei der Stierhatz von Pamplona ist am Mittwoch ein Amerikaner von einem Bullen auf die Hörner genommen worden.“
[1a] „Die Verfügbarkeit geeigneter Tiere wird jedoch durch die industrielle Zucht erschwert; bei den Schwarzbunten Rindern (HF) stammen z.B. bereits ca. 80 % aller Bullen aus Embryotransfer [2].“
[1b] „Der Echte Buntbock besitzt ein kräftiges, dunkelbraunes Fell, welches besonders bei ausgewachsenen Bullen einen purpurnen Glanz aufweist.“
[1b] „Stosszähne kommen außerdem nicht bei allen asiatischen Bullen vor: Ihr Anteil variiert, je nach Region, von fünf Prozent aller Elefantenbullen auf Sri Lanka bis zu 90 Prozent in Südindien.“
[1b] „Wie Genanalysen gezeigt haben, paart sich eine Buckelwalkuh in jeder Saison mit anderen Bullen.“
[1b] „Der Südliche See-Elefant (Mirounga leonina) hat seinen Namen von der rüsselartigen Erweiterung der Nase des erwachsenen Bullen, die sein Gebrüll verstärkt.“
[2] „‚Wer in diesem Sport seinen Kopf nicht wegnimmt‘, so Schulz, ‚der muß n bißchen doof sein.‘ Oder ein kraftstrotzender Bulle mit Beißhemmung, so wie Axel, der Gehemmte.“
[3] „Am 27. Juni 1993 um 15.15 Uhr in der Bahnhofsunterführung von Bad Kleinen hielt ein GSG-9-Beamter seine Pistole an Hogefelds Hinterkopf und warf die Terroristin zu Boden. ‚Dieser Bulle‘, erinnert sich Hogefeld, habe sie ‚ziemlich sofort angesprungen‘.“
[3] „‚Wer Bulle ist, der kennt sich aus. Der weiß, wo er wen anrufen muss. Man spricht die gleiche Sprache‘, sagt ein Ermittler.“
[3] „Auf einmal kam so ein junger Bursche vorbei. Als der vorbei war, hörten wir seinen Funk und sahen seine Pistole. Da wusste wir, dass er ein Bulle ist.“
[3] „Sie konnte die Taschenpistole spüren, die sie dem Bullen geklaut hatte.“
[1] Sphragistik: besonders im Mittelalter gebräuchliches, kreisrundes metallenes Siegel oder Siegelkapsel (zumeist aus Blei, Gold, Silber)
[2] Diplomatik:
[a] mittelalterliche Urkunde, die ein oder mehrere metallene Siegel besitzt
[b] christliche Religion, katholische Kirche: mit einem an einer Schnur liegendem Bleisiegel versehener, auf Lateinisch abgefasster, weihevoller päpstlicher Erlass
[1] „Beide Platten sind durch ein stärkeres an zwei Zoll hohes Blech vom nämlichen Metall, oft auch wol nur stark vergoldet, so verbunden, daß die ganze Bulle einer Kapsel ähnlich stehet. Durch diese Einfassung läuft auch die Schnur, mit welcher die Bulle an die Urkunde befestigt ist.“
[1] „Zudem entspricht die Bulle, mit der Friedrich I. als König (I, Taf. 21, 3. 4) siegelte, im allgemeinen der Lothars III.“
[2a] „Ich erinnere mich nicht mehr an den Rest der Bulle.“
[2b] „Da verfährt halt die Hlg. Wissenschaft radikaler in schlichter Einfachheit ihrer Bulle, daß alles, was ihr nicht paßt, nicht existiert.“
[2b] „Eine 334 Jahre alte Bulle von Papst Innozenz XI. (1611-1689) ist bei Umbauarbeiten im Diözesanarchiv Bautzen entdeckt worden.“
[2b] „Im Proömium dieser Bulle der Einberufung werden das theologische Urbild der Prophezeiung des Johannes, der feste Glaube an Christi Gegenwart in seiner Kirche und der auf den Evangelien beruhende Optimismus des Papstes ausgedrückt . Die Bulle trägt die Rota, die eigenhändige Unterschrift des Papstes und die Unterschrift von 62 Kardinälen, darunter diejenige Kardinal Montinis, des Nachfolgers Papst Johannes’ (ff. 6r-9v).“