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Papagei | |
n-m. Perroquet. | |
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Papagei | |
Zoologie, speziell Ornithologie: |  |
[1] in den Tropen beheimateter, in zahlreichen Arten vorkommender auffällig (leuchtend) farbiger, größerer Vogel (Psittaciformes) mit einem stark nach unten gekrümmten (Ober-)Schnabel, der fähig ist und darauf abgerichtet werden kann, Worte nachzusprechen |  |
übertragen veraltet: |  |
[2] zumeist (auf einen Pfahl, Mast oder dergleichen) aufgestecktes, aus Holz oder Pappe und in (stilisierter) Form eines Vogels gefertigtes Ziel (Schützenvogel), nach dem geschossen wird |  |
[3] jedweder Vogel, der zum Sprechen abgerichtet werden kann |  |
übertragen umgangssprachlich: |  |
[4] schwatzhafte Person, die nur Vorgesagtes oder Gehörtes nachspricht (ohne es inhaltlich erfasst zu haben) |  |
[5] begleitender Assistent höherer Vorgesetzter |  |
[6] Schauspieler, der sich nur an den Wortlaut des Textbuches hält, aber nicht zu improvisieren vermag |  |
[7] Schüler, der die Klasse wiederholen muss |  |
[8] weibliche Person, die stark geschminkt ist |  |
[9] Frau mit auffälliger Bekleidung |  |
übertragen landschaftlich: |  |
[10] pfälzisch: Ehefrau, die geschmacklos und übertrieben gekleidet ist und daher als hässlich empfunden wird |  |
[11] rheinisch {{abw., ;}} südhessisch {{reg.}} (Nieder-Hilbersheim): schwatzhaftes beziehungsweise geschwätziges Weib |  |
[12] südhessisch {{reg.}} (Ober-Roden): jemand, der andere nachahmt |  |
[13] südhessisch {{reg.}} (Wöllstein): jemand, der alles nachspricht |  |
[14] rheinisch {{reg.}} (Kempen, Lobberich): am Wasser lebendes, stabförmiges Raubinsekt mit vier nicht faltbaren Flügeln |  |
[1] Auf den entflogenen Papagei wurde ein hoher Finderlohn ausgesetzt. |  |
[1] „Wie er auf seiner niederländischen Reise gegen seine herrlichen Kunstwerke, womit er sein Glück zu machen hoffte, Papageien eintauscht und, um das Trinkgeld zu sparen, die Domestiken porträtiert, die ihm einen Teller Früchte bringen!“ |  |
[1] „Eine Anziehungskraft, einen seltsamen Reiz besaß dieses Wartezimmer, und Das war ein stattlicher bunter Papagei mit giftigen kleinen Augen, der in einem Winkel inmitten eines Messing-Bauers saß und aus unbekannten Gründen Josephus hieß.“ |  |
[1] „In ihrem Laube versteckt, schlagen schwarze, nordische Amseln — unter der Kuppel drinnen schaukeln sich, wie Akrobaten unter der höchsten Kuppel eines Zirkus, farbige Papageie und sehen senkrecht in das Becken hinab, in dem brasilianische Tauben ihre rosafarbene Brust baden.“ |  |
[1] „Die Hunde, die Katzen, der Papagei, eifersüchtig aufeinander und Feind einander, aber in einer gemeinsamen Front des Hasses gegen Philipp vereint, einer Phalanx tückischer Blicke, wie alles in diesem Haus ihn haßte, die Verwandten seiner Frau, die Miterben, die verbröckelnden Mauern, das stumpfe Parkett, die rieselnden, säuselnden Röhren der kaputten Heizung, der lange nicht gerichteten Bäder, die Tiere hielten die Möbel wie Kampftürme besetzt und beobachteten den Schlaf ihrer Herrin aus halbgeöffneten Lidern, den Schlaf ihres Opfers, an das sie gekettet waren und das sie bewachten.“ |  |
[1] „Da lehrte gleichzeitig eine Witwe in Lima ihren Papagei das Wörtchen ‚Caramba‘ nachsprechen.“ |  |
[1] „Ungeheure Gletscher schieben ihre mächtigen Eismassen bis in die Brandung. Und dann plötzlicher Szenenwechsel: Anstatt der von immergrünen Buchen umrahmten Gletscherströme ein wildes, fast völlig vegetationsloses Felsenpanorama oder ein weiter Einblick in eine Gegend mit grünen Wäldern, deren Baumkronen, oft mit Schneekissen beladen, sich wie riesige Dolden emporrecken, mit graubraunem, niederem Buschwerk, das noch Kolibris und Papageien beleben, mit blauen Felsen und glänzenden Schneefeldern, über die eine Guanakoherde wie eine braune Woge dahinstiebt.“ |  |
[1] „Da, wo in einer Kirche der Hochaltar steht, stand hier eine niedere, voluminöse Säule, die einen kuppelartig gewölbten Käfig trug, darin ein Papagei.“ |  |
[1] „Hauptärgernisse unter lieben Nachbarn sind die Grenzabstände von Sträuchern und Bäumen, zweitens die häufig unerwünschten Naturprodukte Herbstlaub, Samen und Unkraut, drittens die lieben Haus- und Hoftierchen, die das Nachbarrecht noch nicht verinnerlicht haben: quakende Frösche, krähende Hähne, bellende Hunde, kreischende Papageien, blökende Schafe und sogar glockenbehängte Kühe.“ |  |
[1] „Unter zärtlichen Beschwichtigungen brachte sie den aufgebrachten Papagei in ihre Wohnung, verschloß sorgfältig alle Fenster und ließ den Exoten aus dem Bauer schlüpfen.“ |  |
[1] „Zum Beispiel erinnere ich mich an eine Gouvernante, die auf die Bitte ihrer Arbeitgeberin, den Käfig des Papageis zu säubern, antwortete: »Sie sollten fragen, was ich heute Nachmittag tun möchte, und ich würde antworten, dass ich den Käfig des Papageis säubern möchte.«“ |  |
[1] „Papageien sind lustige Vögel – einige von ihnen können sogar sprechen. Sie wie auch viele andere Vögel bereiten Menschen mit ihrem Verhalten Spaß.“ |  |
[1] „Der vom Aussterben bedrohte Cape Parrot ist der einzige endemische Papagei in Südafrika. Rund 1000 der großen, grün-goldenen Vögel leben noch am östlichen Kap.“ |  |
[2] „Brust, Flügel und Leib dieses Papagei, der als solcher nicht zu verkennen ist, tragen wie beim Wernigeröder Vogel Königsschildchen, nur daß wie bei dem Vogel auf Blatt 1 die Schildchen nachträglich am Vogel befestigt sind, während beim Wernigeröder Kleinod Wappen, Namen und Jahre gleich mit dem Vogel herausgearbeitet erscheinen.“ |  |
[2] „Außer nach dem Papagei schossen die Schützen der älteren Zeit durch den Ring, eine Übung, über welche nichts Näheres bekannt ist.“ |  |