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Häufig verwendete deutsche Wörter



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600 Tod  ©
     [1] Biologie: das Ende des Sterbevorgangs
     [2] Mythologie: Figur mit einer Sense; personifizierter Tod
          [1] Sein Tod kam sehr überraschend.
          [1] „Der gelungene »Kern des Existierens« wäre »Exterritorialität zum Tod« – was immer das heißen mag.“
          [1] „1957, vier Jahre nach dem Tod des großen sowjetischen Führers Josef Wissarionowitsch Stalin, bekam das junge Ehepaar Ben Zion Piatov und Sonja Piatova, geborene Suchmann, ihr erstes Kind, meinen Vater Michael.“
          [1] „Mit Sex übt man auch Vergeltung am Tod.“
          [2] Der Tod wird in der Kunst oft mit einer Sense dargestellt.
601 gegenüber
     [1] Lokaladverb: auf der anderen (entgegengesetzten) Seite
     [2] (lokale) Präposition mit dem Dativ: auf der anderen (entgegengesetzten) Seite
     [3] (modale) Präposition mit dem Dativ: in Bezug auf, im Gegensatz zu
          [1] Das Haus gegenüber ist unseres.
          [1] „K. wartete noch ein Weilchen, sah von seinem Kopfkissen aus die alte Frau, die ihm gegenüber wohnte und die ihn mit einer an ihr ganz ungewöhnlichen Neugierde beobachtete, dann aber, gleichzeitig befremdet und hungrig, läutete er.“
          [2] Das Haus liegt gegenüber dem Garten.
          [3] Ihrer Frau gegenüber ist das ungerecht.
602 vorher
     Adverb:
     [1] vor diesem Zeitpunkt oder Vorgang
          [1] Wenn ich das nur vorher gewusst hätte!
          [1] Er darf nur auf den Spielplatz gehen, wenn er vorher seine Hausaufgaben gemacht hat.
603 Körper
     [1] historisch zuerst: Organismus eines Lebewesens in seiner Gesamtheit
     [2] bei Tier und Mensch gelegentlich auch bloß: der Rumpf
     [3] verallgemeinert: räumlich festes Objekt von gewisser Schwere (Gewicht)
     speziell, wissenschaftlich:
     [4] Chemie, Physik: abgegrenzter beziehungsweise abgeschlossener Raumbereich mit fester, flüssiger oder gasförmiger Masse
     [5] Geometrie: von ebenen oder gekrümmten Flächen vollkommen abgeschlossener Teil des dreidimensionalen „Euklidischen Raums“ (Polyeder, Kugel, Kegel, Zylinder und andere)
     [6] Algebra: algebraische Struktur, in der das Rechnen in den vier Grundrechenarten möglich ist
604 Stunden
     Deklinierte Form:
     Nominativ Plural des Substantivs 'Stunde'
     Genitiv Plural des Substantivs 'Stunde'
     Dativ Plural des Substantivs 'Stunde'
     Akkusativ Plural des Substantivs 'Stunde'
     Stunde
          [1] Zeiteinheit, entspricht dem 24. Teil eines Tages
          [2] Zeitpunkt, (ungenauer als unter gefasste) Zeitspanne: Augenblick, Moment
          [3] wiederkehrender oder besonderer Termin, zum Beispiel Unterrichtsstunden oder Aktuelle Stunden
          [4] Bildungswesen: eine Unterrichtseinheit (in Deutschland zu meist 45 Minuten, in Österreich 50 Minuten)
          [5] Astronomie, Geometrie: Winkel von 15°
605 fahren  ©
     [1] Hilfsverb „sein“: sich mit einem Fahrzeug zu Lande fortbewegen
     [2] Hilfsverb „sein“: sich mit einem Fahrzeug zu Wasser fortbewegen
     [3] Hilfsverb „sein“: sich mit einem Fahrzeug (nur mit schwebenden Luftfahrzeugen) in der Luft von A nach B fortbewegen
     [4] Hilfsverb „sein“: sich mit einem Fahrzeug zu Lande fortbewegen
     [5] Hilfsverb „sein“: sich mit einem Fahrzeug zu Wasser fortbewegen
     [6] Hilfsverb „sein“: sich mit einem Fahrzeug in der Luft (nur mit schwebenden Luftfahrzeugen) fortbewegen
     [7] Hilfsverb „haben“: ein Fahrzeug zu Lande lenken bzw. führen (ausgenommen Schienenfahrzeuge)
606 länger
     Komparativ:
     Prädikative und adverbielle Form des Komparativs des Adjektivs 'lang'
607 blieb
     Konjugierte Form:
     1. Person Singular Indikativ Präteritum Aktiv des Verbs 'bleiben'
     3. Person Singular Indikativ Präteritum Aktiv des Verbs 'bleiben'
     bleiben
          Verb:
          [1] einen Ort beibehalten
          [2] einen bestimmten Zustand beibehalten
          [3] von abgeleitet, bestimmte Bezeichnung, häufig mit Einschränkungen wie „noch“, „etwas“: ein Rest von dem Bezeichneten besteht
          [4] sterben (selten im Präsens gebraucht)
608 lag
     Konjugierte Form:
     1. Person Singular Indikativ Präteritum Aktiv des Verbs 'liegen'
     3. Person Singular Indikativ Präteritum Aktiv des Verbs 'liegen'
     liegen
          [1] eine mehr oder weniger horizontal ausgerichtete Lage einnehmen
          [2] eine bestimmte Lage zu einem anderen Objekt haben
          [3] die relationale Position zweier Objekte bezeichnend
          [4] die Position innerhalb einer Rangliste, Skala bezeichnend
          [5] liegen an: die Abhängigkeit von einer Person oder einem Sachverhalt bezeichnend
          [6] jemandem liegen: etwas gut können oder beherrschen
609 verloren
     Partizip II:
     Partizip Perfekt des Verbs verlieren
          [1] Das Spiel ist verloren.
     Konjugierte Form:
     1. Person Plural Indikativ Präteritum Aktiv des Verbs verlieren
     3. Person Plural Indikativ Präteritum Aktiv des Verbs verlieren
     verlieren
          Verb:
          trans.:
            [1] etwas irgendwo hinlegen und es später nicht mehr wiederfinden
            [2] etwas versehentlich fallen lassen
            [3] einen Wetteinsatz abgeben müssen, weil man nicht gewonnen hat
            [4] Wettkampf, Spiel: nicht gewinnen; besiegt werden; eine Niederlage erleiden
            [5] verloren sein: keine Hoffnung mehr haben, die Hoffnung aufgeben
610 Ich  ©
     Plural selten
     [1] der Geist einer Person, der sich selbst wahrnimmt
     [2] {{fachspr.}} (Psychologie, nach der psychoanalytischen Instanzenlehre von Sigmund Freud): der Teil der Persönlichkeit, der zwischen Es, Über-Ich und Umwelt vermittelt
          [1] „Alle Geſtalten einer Dichtung, mögen ſie noch ſo feindlich gegeneinander geſtellt ſein, ſind Emanationen des dichtenden Ich, und Goethe iſt zugleich in Antonio und Taſſo lebendig wie Turgenjew zugleich im Baſaroff und Paul Petrowitſch.“
          [1] „Leo war immer so erpicht drauf gewesen, meine wahre Meinung, mein wahres Gesicht, mein wahres Ich zu sehen.“
          [2] Bei manchen Menschen ist das Ich nicht sehr ausgeprägt.
          [2] „So haben wir wiederholt gesagt, daß das Ich sich zum guten Teil aus Identifizierungen bildet, welche aufgelassene Besetzungen des Es ablösen, daß die ersten dieser Identifizierungen sich regelmäßig als besondere Instanz im Ich gebärden, sich als Über-Ich dem Ich entgegenstellen, während das erstarkte Ich sich späterhin gegen solche Identifizierungseinflüsse resistenter verhalten mag.“
611 gehabt  ©
          [1] „Vergeblich, aus gehabtem Schaden nichts gelernt.“
          [1] „So gut wie unbemerkt von der Öffentlichkeit und ohne die Angelegenheit auch nur mit seinem von ihm selbst einberufenen Kulturpolitischen Ausschuß zu diskutieren – ich vermute: auch ohne den damaligen Außenminister, der doch ganz anderes wollte, wirklich zu konsultieren – hat das Auswärtige Amt im letzten Sommer mit dem Goethe-Institut einen Vertrag geschlossen, der von Parteigängern nach gehabtem Muster als ‚Schanddiktat‘ bezeichnet, der auch auf die Formel gebracht werden könnte: Ihr vom Goethe-Institut dürft ein bißchen tanzen – aber gefälligst nach unserer Musik.“
     Partizip II:
     Partizip Perfekt des Verbs 'haben'
     haben
          [1] Hilfsverb zur Bildung zusammengesetzter Tempora
          [2] (transitiv) eine Sache besitzen
          [3] (transitiv) eine Sache kann etwas enthalten
          [4] mit zu + Infinitiv: etwas tun müssen, zur Erfüllung einer Aufgabe / zum Vollzug einer Tätigkeit gezwungen oder verpflichtet sein
          [5] Gefühl, sinnliche Empfindung: etwas empfinden; auch gegenüber einer Person oder Sache und sich entsprechend aufführen
          [6] (reflexiv), in der verneinten Wendung: sich nicht so haben: Umstände, Aufhebens machen
          [7] an etwas teilnehmen
612 gefallen  ©
     Verb:
     [1] Dativ: jemandem angenehm sein
     [2] refl.: sich (selbstverliebt) geben als
          [1] „Es mag erstaunlich sein, dass da eine Frau so frei und offen spricht, von Erlebnissen, wie sie Frauen meistens noch verwehrt sind, doch gerade dies muss dem englischen Publikum gefallen haben.“
          [1] „Das angenehme am Älterwerden: Mir gefallen immer mehr Frauenjahrgänge.“
          [1] Diese Bluse hier tät mir schon gefallen.
          [2] „Ich gefiel mir in der Rolle [eines Duckmäusers und Sonderlings], übertrieb sie noch, und grollte mich in eine Einsamkeit hinein, die nach außen beständig wie männlichste Weltverachtung aussah, während ich heimlich oft verzehrenden Anfällen von Wehmut und Verzweiflung unterlag.“
     fallen
          Verb:
          [1] sich unkontrolliert von oben nach unten bewegen (durch die Gravitation)
          [2] auf einen niedrigeren Wert sinken
          [3] sterben durch Gewalteinwirkung im Krieg
          [4] eingenommen werden
613 holen
     Verb:
     [1] etwas oder jemanden herbeischaffen
     [2] in Verbindung mit Luft und Atem: einatmen
     [3] umgangssprachlich: sich eine Unpässlichkeit einfangen
     [4] in Verbindung mit Aberglauben: entführt werden
     [5] in diversen festen Wendungen wie zum Beispiel „den Sieg holen“ = gewinnen; „Rat holen“ = sich beraten lassen
          [1] Ich geh' mal eben Zigaretten holen.
614 wusste  ©
     Konjugierte Form:
     1. Person Singular Indikativ Präteritum Aktiv des Verbs 'wissen'
     3. Person Singular Indikativ Präteritum Aktiv des Verbs 'wissen'
615 Bürgermeister
     [1] Oberhaupt einer Stadt, Gemeinde oder anderen Kommune
          [1] Bürgermeister und Gemeinderat verabschieden den neuen Gemeindehaushalt.
          [1] Es sind nicht die klügsten Bauern, die sich zum Bürgermeister wählen lassen.
          [1] „Als Humboldt spätabends vom Empfang beim Bürgermeister heimkam, wollte sein Gastgeber mit ihm trinken.“
          [1] „In seinem Amtszimmer angekommen, setzt sich der Bürgermeister einen Augenblick in seinen Sessel und denkt nach.“
          [1] „Der spätere Bonner Bürgermeister war schon als Kind Mitglied von Johannas Gesangverein und einer ihrer glühenden Verehrer.“
          [1] „Es war seine dritte Amtszeit als Bürgermeister, und abgesehen von seiner Intelligenz hatte der Mann eine ganz außergewöhnliche Arbeitsdisziplin.“
616 Zukunft
     [1] Zeit, die noch kommt
     [2] Linguistik: deutsche Entsprechung zu Futur I
          [1] „Ein Abenteuer führte bisweilen unglaubwürdige Schicksalswendungen herbei, und die Szenerie änderte sich. Ihr jedoch stieß nichts zu, Gott hatte es gewollt! Die Zukunft war ein stockfinsterer Korridor, und die Tür ganz hinten war gut verschlossen.“
          [1] Wir werden in Zukunft nicht mehr miteinander ausgehen.
          [1] „Es wird nicht einfach sein, Mehrheiten dafür zu bekommen, Lasten, die bislang per Kredit in die Zukunft geschoben wurden, schon jetzt zu schultern.“
          [1] Niemand weiß, was die Zukunft bringen wird.
          [2] „Im Englischen gibt es zwei Formen des Futurs. Zum einen gibt es die häufiger gebräuchliche Form der Zukunft, die mit ‚will‘ (dt.: wollen, werden) gebildet wird und zum anderen gibt es eine Futurform, die mit ‚going to‘ zusammengesetzt wird.“
617 früh
     Adjektiv:
     [1] zeitlich am Anfang liegend, zum Beginn
     [2] zu einem Zeitpunkt, der vor dem erwarteten liegt
          [1] Nach der sehr langen Feier gingen die Gäste erst am frühen Morgen.
          [1] „Früh hatte der Ostgote begonnen, verwandtschaftliche Bande zu anderen Königshäusern zu knüpfen.“
          [2] Sein früher Tod hat uns alle überrascht.
     Adverb:
618 schöne
     Deklinierte Form:
     Nominativ Singular Femininum der starken Deklination des Positivs des Adjektivs 'schön'
     Akkusativ Singular Femininum der starken Deklination des Positivs des Adjektivs 'schön'
     Nominativ Plural alle Genera der starken Deklination des Positivs des Adjektivs 'schön'
     Akkusativ Plural alle Genera der starken Deklination des Positivs des Adjektivs 'schön'
     Nominativ Singular alle Genera der schwachen Deklination des Positivs des Adjektivs 'schön'
     Akkusativ Singular Femininum der schwachen Deklination des Positivs des Adjektivs 'schön'
     schönen
          Verb:
          [1] trans., Fachsprache: eine Ware im Aussehen oder in der Haltbarkeit verbessern
            [a] trübe Flüssigkeiten, etwa Wein, Traubensaft oder Ähnliches künstlich klären
            [b] Farben heller, leuchtender erscheinen lassen
          [2] trans.: Tatsachen im besseren Lichte darstellen, als sie sind
          [3] trans.: Weinbau: eine seit den Römern bekannte Methode zur Klärung von Wein, dem man Schönungsmittel zusetzt, die sich als Bodensatz zusammen mit dem im Wein befindlichen Schwebestoffen niederschlagen
619 irgendwie
     Adverb:
     [1] auf eine unbestimmte oder und unbestimmbare Art und Weise
          [1] Irgendwie werden wir uns treffen.
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