Scheusal | |
[1] ekelerregende, abstoßende Person | |
[2] schreckliches Tier, Ungeheuer, Bestie | |
[3] altertümlich allgemein: alles, was Abscheu oder Entsetzen erregt, sowohl in physischer wie moralischer Beziehung | |
[4] altertümlich: Schreckbild, Popanz, Scheuche | |
[1] „Molières Geizkragen ist ein wahres Scheusal, egoistisch, gierig, herzlos“ | |
[1] „Das kleine Scheusal von vorhin war wie weggezaubert, in alle Winde geblasen, weggelacht, zur reizvollsten Häßlichkeit zerlacht, die man sich nur wünschen konnte.“ | |
[2] „Lieber Gott, die Katzen, Schlangen und sonstigen Scheusale, die Dir bei der Schöpfung so zwischen den Fingern durchgeschlüpft sind “ (Hebbel 1891) | |
[3] „Machet eure Seele nicht zum Scheusal“ ({{Bibel;3 Mos;11;43;LUT}}) | |
[4] „was wunders schafft gott in die welt,/ solch ungeziefer drin erhelt!/ mit hunden solt man sie auszhetzen,/ zum scheutzel in die bohnen setzen.“ (Waldis: Esop 4, 7, 100, 1548) | |