abstauben | |
Verb: | |
[1] etwas abstauben: Staub von etwas entfernen, etwas von Staub reinigen | |
[2] ugs., ft=etwas abstauben: sich etwas unverdient, auf unlautere Weise (durch Glück, durch betteln, illegal, durch Ausnutzung anderer zu ihrem Nachteil und so weiter) aneignen | |
[3] landschaftlich, ft=jemanden abstauben: jemanden ausschimpfen | |
[1] „Das unklare Bild des Ingenieurs wird abgestaubt, der Glanz darunter sichtbarer.“ | |
[2] „Die Akademie der Wissenschaften degenerierte in dieser Zeit zu einem reinen Improvisationsersatz der Industrie – bis hin zu ihrer Verwendung als Kassiberdeuter für das Ministerium für Staatssicherheit, das zum Beispiel den Wert von Software begutachten ließ, die im kapitalistischen Westen abgestaubt worden war.“ | |
[2] Er staubte noch den letzten Fernseher bei der Sonderaktion ab. | |
[2] Wer zum Beispiel viele Geschenke erhält oder etwas besonders günstig kaufen kann, hat ordentlich abgestaubt. Und auch im Fußball kann man abstauben: Kommt ein Spieler ohne eigene Leistung zu einem Ball und schießt ihn dann aus kurzer Entfernung mühelos ins Tor, nennt man das auch einen Abstauber. | |