[2] Sport: ein Wettkampf, bei dem die Sportler lange Strecken zu Fuß gehend zurücklegen
[1] Regelmäßiges Gehen wirkt wie eine Medizin gegen Knochenschwund.
[2] Das Gehen findet heute statt, wobei eine Strecke von 50 km zu bewältigen ist.
[1] sich schreitend, schrittweise fortbewegen
[a] in eine veränderte Lebenssituation eintreten
[2] einen Ort oder eine Zusammenkunft verlassen
[3] mit einem abhängigen Infinitiv eines Verbs: einen anderen Ort aufsuchen, um dort die mit dem anderen Verb beschriebene Handlung auszuführen
[4] funktionieren / funktionsfähig sein
[5] mit einer Vorrichtung als Subjekt: die diesem eigene, charakteristische Aktion ausführen
[6] viel gekauft werden
[7a] sich räumlich erstrecken
[7b] irgendwohin führen
[8] [bereits] im Gange sein, (abgeschlossene Vorgänge:) dauern
[9] (der Teig beim Backen): sich in der Ruhephase beim Gärprozess befinden, aufgehen, gären
[10] akzeptabel sein, erlaubt sein, einen Rahmen einhalten
[11] funktionieren, machbar sein
[12] Aussage treffen über das Wohlbefinden oder den Gesundheitszustand
[13] (Computer) auf etwas gehen: den Mauszeiger auf etwas bewegen und ggf. anklicken oder öffnen
[14] etwas geht auf jemanden: (kurz für:) Etwas geht auf jemandes Rechnung.
[15] eine Beschäftigung oder Stelle aufgeben, kündigen
[16] mit Ortsergänzung: sich (durch eine Menge oder einen Körper) wellenartig fortpflanzen
[16b] Spezialisierung mit Ruck
[17] (planmäßig) abfahren, ablegen, abfliegen
[18] eine partnerschaftliche Beziehung beenden (Spezialisierung von [2])
[19] mit einer bestimmten Bekleidung oder Ausstattung herumlaufen oder an die Öffentlichkeit oder zu einem Zielort gehen
[20] irgendwo hineinpassen oder hindurchgehen (häufig negativ)
[21] einen (mehr oder weniger) definierten oder vorgeschriebenen Verlauf haben (oft als Frage: wie geht das (nochmal) …?)
[22] ein persönliches Geschmacksurteil abgeben zu etwas (Variante von [11])
[23] reflexiv, sich gehen lassen: undiszipliniertes Verhalten zeigen, unbeherrscht sein
passiv:
[24] in Berichten über Dritte (beschönigend, scherzhaft oder schadenfroh): jemanden gegen seinen Willen aus dem Amt oder vom Arbeitsplatz entfernen – oft so, dass es wie ein freiwilliger Abgang aussieht (regional:
[1] „Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge …“ (Johann Gottfried Seume)
[1] Ich gehe über die Straße.
[1a] Ich gehe nächste Woche für einige Monate nach London.
[2] Als Maria kam, war Peter bereits gegangen.
[3] Ich gehe mich waschen.
[3] Ich gehe einkaufen.
[3] Ich gehe arbeiten.
[4] Die Uhr geht nicht.
[5] Ich hörte unten die Tür gehen. Dann ging das Telefon.
[6] Der dritte Band der Memoiren von Effenberg geht nicht mehr so gut.
[7a] Die Hauptstraße geht bis zum Bahnhof.
[7a] Unser Garten geht bis zu den Bäumen da hinten.
[7b] Der Weg geht zur nächsten Telefonzelle.
[7b] Die Preise gingen kräftig nach oben.
[8] Der Streit geht (so)(schon) seit Jahren.
[8] Die Vorstellung ging bis Mitternacht.
[9] Der Teig muss noch gehen.
[10] Man kann in der Bücherei keine laute Musik spielen; das geht doch nicht.
[11] „Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge …“ (Johann Gottfried Seume)
[11] Kannst du am Freitag kommen? Ja, das geht.
[12] Wie geht es dir? Gut.
[12] Lass es dir gut gehen.
[13] Erst gehst du auf „Öffnen“ und dann klickst du auf „OK“.
[14] Die Speisen gehen heute auf mich, die Getränke zahlt ihr bitte selbst.
[15] Es wurden keine Leute entlassen, ein paar sind freiwillig gegangen.
[16] Ein Rauschen ging durch den Blätterwald. Eine Bewegung ging durch die Reihen der Zuschauer. Ein Aufschrei ging durch die Menge. Die Meldung ging durch alle Zeitungen. Ein Zittern ging durch seinen Körper. Eine Erschütterung ging durch das Schiff. Ein Raunen ging durch die Zuhörer.
[16b] Durch Deutschland muss ein Ruck gehen. Hier sollte ein Ruck durch die Schullandschaft gehen. Beim Anblick der vielen Fans ging ein Ruck durch die Mannschaft.
[17] Wann geht der nächste Zug nach Berlin? Heute geht leider kein Flug mehr nach Ägypten. Geht heute noch eine Fähre?
[18] Er will gehen. Sie ist gegangen.
[19] Der geht doch glatt in Badeschlappen auf die Straße. Sie geht nur noch in Samt und Seide. Du kannst doch nicht in diesen Jeans zum Vorstellungsgespräch gehen. Ich würde bei diesem Wetter nicht ohne Schirm gehen.
[20] Der Schrank geht nicht durch die Tür. Es gehen nicht acht Leute in diesen Aufzug. Geht das nicht in deinen Kopf?
[21] Wie geht nochmal der Text von dem Lied? Kannst du mir nochmal zeigen, wie das mit den Favoriten im Internet Explorer geht? Ganz falsch, der Witz geht so: Kommt'n Zebra in die Apotheke …
[22] Wie war der Film? - Geht so. / Ging so einigermaßen. / Geht.
[22] Ich hoffe, das geht, das mit diesen Schuhen zu dem Rock. / Ist der Rock zu kurz? - Nein, das geht.
[23] Deine Geschwister haben sich nicht so gehen lassen.
[24] Er ist nicht gegangen, er ist gegangen worden.
Spaziergang
n. walk (trip made by walking)
Viele Menschen machen am Sonntag einen Spaziergang mit ihrer Familie. - On Sunday, many people go for a walk with their families.
n. (figurative) walk in the park
Dieser Kampf wird für ihn kein Spaziergang. - This fight won’t be a walk in the park for him.
Spaziergang
[1] geruhsames Gehen zur Erholung
[2] übertragen: leicht zu bewältigende Aufgabe
[1] Viele Menschen machen am Sonntag einen Spaziergang mit ihrer Familie.
[1] „Der verschwand nach der Feier übrigens gleich im Kleiderschrank, ganz im Gegensatz zu den Lackschuhen, die mich bei jedem Spaziergang verfolgten, solange sie passten.“
[1] „Er seufzte tief auf, und der schöne Spaziergang, von dem er sich einige Erholung für seine mißhandelte Leber versprochen, war ihm solcherart bös und bitter vergällt worden.“
[1] „Es wurde kein Spaziergang, auch wenn das darüber geschriebene Buch so hieß, sondern ein Gewaltmarsch, ein Abenteuer mit Spelunken, Hürchen und Räuberpistolen - fingerfertig erzählten und handgreiflich auf die Brust gesetzten.“
[1] „Doch Gerhard kennt sich gut aus im Katz-und-Maus-Spiel und genießt seinen ersten Spaziergang im Westsektor der Stadt.“
[1] „Lea sah die weiten Spaziergänge nicht gern.“
[2] Dieser Kampf wird für ihn kein Spaziergang.
Laufen
n. (sports) gerund of laufen: "running".
v. to walk; to jog; to run (to move on foot; either at a normal or an increased speed)
Wir können mit dem Bus fahren oder laufen. - We could take the bus or walk.
Lasst uns etwas schneller laufen. - Let's move a little faster.
Joggen bedeutet entspannter, aber auch bewusster zu laufen. - Jogging means to run in a less exhausting but more conscious way.
v. to flow; to leak; to run
v. to be in progress; to run
Das Projekt läuft erfolgreich. - The project is progressing successfully.
einwandfrei laufen. - to run smoothly.
v. to happen, to go on, to take place
Was läuft da zwischen euch? - What's going on between you guys?
v. to run, to execute (a program)
Das Programm läuft einwandfrei. - The program runs flawlessly.
v. to be in order; to work; to function
Alles läuft, wie es soll. - Everything works just fine.
v. to pass; to flow
Laufen
[1] Sport: eine Sportart, bei der die Laufbewegung für den Sportler im Vordergrund steht
[1] Im Laufen war er besser als im Weitspringen.
Verb:
Hilfsverb sein
[1] von Lebewesen allgemein: sich auf den Beinen (selten: anderen Gliedmaßen) schnell fortbewegen; regional umgangssprachlich auch nicht so schnell (normal) gehen
[2] von Flüssigkeiten: sich fortbewegen
[3] von technischen Einrichtungen: funktionstüchtig sein oder angeschaltet sein
[4] laufen lassen, umgangssprachlich: für freigeben
[5] Vorführungen, Filme, Fernsehen: dargeboten oder ausgestrahlt werden
Hilfsverb haben
[6] reflexiv: durch Laufen (im Sinne von [1]) einen bestimmten Zustand beziehungsweise ein Befinden herbeiführen
[1] Der Hund läuft hinter dem Auto her.
[1] Der Vogel fliegt, der Fisch schwimmt, der Mensch sollte eigentlich laufen – warum tut er's nicht?
[1] Auf der Jagd nach Pokémon liefen Menschen in dem südosteuropäischen Land in Gegenden, die voll mit scharfen Landminen sind.
[2] Das Wasser läuft den Boden entlang.
[2] Das ist kein natürlicher See, sondern eine ehemalige Kiesgrube, die voller Wasser gelaufen ist.
[2] Meine rechte Gesichtshälfte ist auf den schwarzen Theaterboden gepresst. Speichel läuft mir langsam aus dem Mund. Meine Augen sind weit geöffnet, mein Atem stockt, mein Körper ist erstarrt. Ich bin tot.
[3] „Der Computer läuft wieder!“
[3] „Muss denn der Fernseher den ganzen Tag laufen? Können wir den nicht mal ausmachen?“
[3] „Die Waschmaschine läuft gerade.“
[3] „Ja, äh… Läuft!“
[3] „Die ISS ist das größte Weltraumlabor aller Zeiten. 16 Nationen sind an dem Forschungsprojekt beteiligt, das seit November 1998 läuft.“
[4] „Ich lasse dich laufen.“
[5] „Was läuft heute abend im Kino?“
[5] Nach der Zeit von "Cats" kam "Fosse - die Show" zur Aufführung, gefolgt von "Oh, what a Night!". Diese Shows liefen jeweils nur ein paar Monate. Am 3. November 2002 folgte "Mamma Mia!", ein ABBA-Musical. Das sehr erfolgreiche Stück lief bis zum 8. September 2007.
[5] So läuft derzeit das Stück "Die Saison der Krabben" von Hakan Savas Mican, das in der Naunynstraße seine Uraufführung hatte.
[6] „Er hat sich eine Blase gelaufen, nicht weiter schlimm.“
[6] „Er hat sich müde gelaufen.“
ausführen
v. to take out (also for a walk)
Heute früh habe ich meinen Hund ausgeführt. - I took my dog out for a walk early today.
v. to export
Entwicklungsländer führen meist einfache landwirtschaftliche Produkte aus. - Developing countries generally export simple agricultural products.
v. (also, computing) to carry out, to execute
einen Plan ausführen - to carry out a plan
ein Programm ausführen - to execute a programm
v. (also, intransitive) to elaborate on, to explain in detail
Ich führte meine Meinung mit Beispielen aus. - I elaborated on my opinion with examples.
ausführen
Verb:
[1] transitiv; von Waren: in andere Länder verkaufen
[2] transitiv: so handeln, dass dadurch eine Anweisung befolgt wird; auftragsgemäß durchführen
[3] transitiv: etwas Geplantes in die Tat umsetzen
[4] transitiv: eine bestimmte Tätigkeit erledigen; etwas Bestimmtes machen
[4a] PC: ein Programm anwenden
[5] transitiv; jemanden ausführen: jemanden (insbesondere: eine Geliebte / einen Geliebten) an einen bestimmten Ort oder zu einer bestimmten Veranstaltung einladen
[6] transitiv: etwas näher erklären
[1] Entwicklungsländer führen meist einfache landwirtschaftliche Produkte aus.
[2] Der Angestellte führt alle Befehle ordnungsgemäß aus.
[1] einfache, oft geringer befestigte aber auch unbefestigte, als allgemeiner Weg nicht klassifizierte Verkehrslinie zum Begehen oder Befahren
[2] bestimmte, zum Erreichen des Zieles einzuschlagende einzelne oder auch wechselnde Richtung
[3] etwas Verbindendes; Strecke
[4] aktiver Gang, Unterwegssein
[5] allgemeine und mathematische Möglichkeit oder Art und Weise, eine Lösung zu erreichen
[6] Physik: Verlauf des Ortes eines bewegten Objektes bei fortschreitender Zeit
[7] Physik: Länge eines zurückgelegten Weges von einem Ort A zu einem Ort B (einschließlich der Abweichungen von der kürzesten Verbindung)
[8] Mathematik: eine bestimmte Art stetiger Abbildungen
[1] Dieser Weg ist mir zu holprig.
[2] Du bist schon auf dem richtigen Weg.
[2] Er ist vom rechten Weg abgekommen.
[3] Kennen Sie den Weg zum Flughafen?
[3] Man sollte ihr unbedingt aus dem Wege gehen.
[3] Das ist noch ein weiter Weg, der vor uns liegt.
[3] Hier auf halbem Wege stehen bleiben, hieße: aufgeben.
[4] Er wird seinen Weg fortsetzen, wie er es von Anfang an geplant hatte.
[1–4] „Zwei Schimpansen, die einander nie gesehen, nie mit einander gekämpft und einander nie die Läuse aus dem Pelz gesucht haben, wissen nicht, ob sie einander über den Weg trauen können, ob es sich lohnt, dem anderen zu helfen, oder welcher der beiden in der Rangordnung über dem anderen steht.“
[5] Freundlichkeit ist der beste Weg zum Erfolg.
[5] Er begegnete mir auf kaltem Wege.
[6] Der Weg eines geworfenen Balles ist eine Funktion der Zeit.
[7] Geschwindigkeit ist gleich Weg pro Zeit (v = Δs/Δt).
Adverb:
[1] Bewegungsrichtung: von hier aus an einen anderen Ort
[2] Standort: an einem anderen Ort
[3] umgangssprachlich: nicht mehr da, verschwunden, verloren
[4] in größerer Entfernung von hier
[5] geistig nicht ganz präsent
[1] Ich muss weg!
[1] Das Buch kann doch jetzt weg, oder?
[2] So, der Besuch ist jetzt wieder weg.
[3] Mein Geld ist weg!
[3] Wieso sind die Schlüssel schon wieder weg?
[4] Hast du den Wagen weit weg geparkt?
[4] Wie weit weg von hier ist das denn genau?
[5] Einen Moment war ich ganz weg, was hast du gesagt?
[5] Ich bin hin und weg von deinen Kunstkenntnissen!
Begleiten
n. gerund of begleiten
v. to accompany
v. to conduct, escort
begleiten
Verb:
[1] jemandem Geleit geben; mit jemandem mitgehen
[2] Musik: (mit einem Instrument) die Melodiestimme harmonisch und rhythmisch unterstützen
[3] zusammen mit etwas geschehen; in Kombination vorkommen
[1] Hast du Lust, mich zum Abschlussball zu begleiten?
[1] „Ich begleitete ihn auf drei oder vier Fahrten und wuchs zu einem großen, kräftigen Burschen heran; da kaperte uns auf der Heimfahrt von der Neufundlandbank ein algerischer Seeräuber oder ein Kriegsschiff.“